Zitierregeln
Dass es, vor allem in Deutschland, keine einheitliche Zitierweise gibt, macht es nicht einfacher, hierfür die richtige Vorgehensweise
zu finden. Einige grundsätzliche Regeln lassen sich jedoch nennen und die grundsätzlichste aller Regeln sollte man sich unter das Kopfkissen legen: hat man sich erst einmal für eine Zitierweise
entschieden oder ist diese vorgegeben, so sollte sich innerhalb eines Textes strikt daran gehalten werden. Grundsätzlich müssen alle Statements, Meinungen und Schlussfolgerungen, die aus der Feder
eines anderen stammen, zitiert werden. Unabhängig davon ob die Arbeit des anderen wörtlich zitiert (mit "Anführungsstrichen"), in eigenen Worten umgeschrieben (Paraphrase) oder
zusammengefasst ist. Es gibt zwei Orte für die zitierten Publikationen. Zum einen als Zitat im Text, zum anderen als Bibliographie oder Literaturliste im Anhang des Textes. Für beide Formen gibt es
unzählige Vorlagen und Beispiele.
Zitate im Text Grundsätzlich kann zwischen der
deutschen und amerikanischen Zitierweise unterschieden werden. Der Hauptunterschied der beiden ist, dass bei der amerikanischen die Zitate im Text immer direkt hinter das Zitat kommen und zwar in
Klammern und mit (Autor, Jahr, Seite). Beispiel: (Müller, 1992a, S. 12-13). Der Buchstabe hinter dem Jahr hat den Zweck, mehrere Publikationen des gleichen Autors innerhalb eines Jahres
voneinander abzugrenzen. Bei der deutschen Zitierweise wiederum wird die Quelle in einer Fußnote genannt und beim ersten mal innerhalb des Textes auch ausführlich. Beispiel: ECO, Umberto: Wie man
eine wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt. Doktor-, Diplom- und Magisterarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften : UTB Uni-Taschenbücher Verlag, 18. März 2002. - ISBN 3825215121
Leider gibt es bei beiden Systemen wiederum unzählige Varianten, wobei sich in den amerikanischen Zitierweisen einige Standardformate
herausgebildet haben. Deutsche Dozenten haben dagegen einen Hang zum Individualismus und somit ist es müßig hier viele Beispiele zu nennen. Sollte man sich selbst für ein System entscheiden müssen,
so haben wir in den Weblinks einige Vorschläge dazu gesammelt.
Die Bibliographie Alle innerhalb des Textes
zitierten Werke müssen auch in der Bibliographie am Ende des Textes auftauchen. Der Umkehrschluss gilt allerdings nicht unbedingt. In der Bibliographie können auch Titel auftauchen, die nicht innerhalb
des Texte genannt wurden. Beispielsweise können dies Lehrbücher sein, die Grundlagen bieten. Die Quellen werden hier umfassend angegeben, d.h. es müssen enthalten sein: Autoren (falls vorhanden, mit
Vornamen), Titel, Untertitel, Jahr, In: (z.B. Zeitschrift, Buch, Sammelband), Verlag, Ort. Darüberhinaus gibt es für die verschiedenen Arten von Quellen unterschiedliche Anforderungen. So wird ein
Zeitschriftenartikel anders angegeben als ein Buch. Auch hier gibt es unzählige Varianten, die in den Weblinks als Beispiele genannt werden.
Sollten Sie das Gallileus Literaturmanagementonline nutzen, so können Sie aus den gesammelten Literaturhinweisen direkt eine Bibliographie erstellen. Wir haben uns dabei an einen DIN Standard gehalten. (Quelle: Gallileus - Richtigzitieren)
|
Richtigzitieren: Zitierregeln für konventionelle und elektronische Medien -
Linksammlung
oder auch:
TIPS_Zitate Richtig zitieren - aber auch sinnvoll und lesbar!
|